Die Temperaturen steigen, der Wasserpegel der Meere auch. Im 21. Jahrhundert sind dies bei Weitem keine Neuigkeiten mehr. Extreme Wetterereignisse treten häufiger auf, spürbar war dies zuletzt In Nord-Rhein-Westphalen. Die Grenzen extremer Auswirkungen verschieben sich in den Norden Europas – gegen diese Kräfte lassen sich keine Zäune errichten. Wie hoch, schätzen Sie, ist die bis 2023 veranschlagte Gesamtförderung des Bundes-Förderprogramms „Klimaanpassung in öffentlichen Einrichtungen“ in Relation zu dem von Bund und Ländern aufgelegten Wiederaufbaufonds für die im Juli von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Gebiete? Und was sind eigentlich die Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen? Welche Altersgruppe muss wegen Hitze am häufigsten im Krankenhaus behandelt werden?
Diese und weitere Fragen wurden am Dienstagabend (21. September) auf dem Museumsschiff „Cap San Diego“ diskutiert. Durch das Programm führten Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann, Direktorin der Hochschulambulanz und Lehrstuhl für Umweltmedizin, Universitätsklinikum Augsburg, Universität Augsburg, Autorin des Buches „Überhitzt“, sowie dem Schirmherrn Dr. Eckart von Hirschhausen, Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen.
Gaby Erdmann und Dr. Dirk Janssen, Vorstände des BKK-Landesverbandes NORDWEST haben Zahlen über die gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise geliefert. Und Medizinstudentin Laura Schwieren (Health for Future Hamburg), Altenpflegerin Sylvia Ihns (Albertinen-Diakoniewerk Hamburg) berichteten aus ihrem Arbeitsalltag und Rettungssanitäter Maik Braudorn (Feuerwehr Hamburg).
Die Diskussion kann auf www.klimawoche.de im Video angesehen werden.
Foto: David Luther